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Private Krankenversicherung für Beamte im Vergleich
In der privaten Krankenversicherung (PKV) genießen Sie als Beamter oder Beamtenanwärter einen Sonderstatus. Denn mit der Beihilfe vom Dienstherrn erhalten Sie einen Zuschuss für den privaten Gesundheitsschutz. Viele Versicherer bieten Beamten in der PKV spezielle Beihilfetarife, die im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung meist die bessere und vor allem günstigere Wahl darstellen.
Welche Vorteile genießen Beamte in der privaten Krankenversicherung?
Für Beamte mit Beihilfeanspruch gibt es keine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Sie können demnach frei entscheiden, ob Sie sich gesetzlich oder privat versichern möchten. In der PKV genießen Sie allerdings nicht nur bessere Leistungen wie
- kürzere Wartezeiten auf Facharzttermine,
- moderne Behandlungsmethoden sowie
- freie Arzt- und Krankenhauswahl.
Vielmehr profitieren Sie auch finanziell vom Plus beim Gesundheitsschutz. Denn die PKV ist für Beamte im Vergleich zur GKV besonders günstig, da Sie von ihrem Dienstherrn einen Zuschuss zu den Krankenkosten bekommen. Dieser beträgt bis zu 80 Prozent. Den restlichen Anteil decken Sie über einen Beihilfetarif der privaten Krankenversicherung ab.
GKV | PKV |
---|---|
4.000 Euro monatliches Bruttoeinkommen | 4.000 Euro monatliches Bruttoeinkommen |
14,6 Prozent Sockelbeitrag der Krankenkasse | Einkommensunabhängiger Beitrag |
1,0 Prozent kassenindividueller Zusatzbeitrag | 50 Prozent Beihilfe |
624 Euro Krankenkassenbeitrag | PKV-Tarife ab 220 Euro |
Dank Beihilfe: PKV auch für Familienangehörige günstig
Ehepartner und Kinder von Beamten profitieren in der PKV ebenfalls von der Beihilfe. Während Ihr Partner Anspruch auf bis zu 70 Prozent Beihilfe hat, erhält jedes kindergeldberechtigte Kind maximal 80 Prozent. Für Ihren Nachwuchs gilt der Beihilfeanspruch bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres. Ihre eigene Beihilfe erhöht sich ab zwei Kindern auf höchstens 70 Prozent.
Damit Ihre Familienmitglieder Beihilfe bekommen, müssen diese von der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht befreit sein. Darüber hinaus dürfen Ihre Angehörigen eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten. Diese beträgt im Bundesdurchschnitt 17.000 Euro im Jahr, variiert jedoch je nach Bundesland.
Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung müssen Sie für Ihren Nachwuchs einen eigenen PKV-Tarif abschließen. Eine Familienversicherung, bei der Ihre Kinder kostenlos über Sie mitversichert sind, gibt es in der privaten Krankenversicherung nicht. Besonders wenn Sie mehrere Kinder haben, sollten Sie daher prüfen, ob sich die gesetzliche Krankenversicherung für Sie unter Umständen besser eignet.
Wollen Sie jedoch auch für Ihre Liebsten einen umfangreichen Schutz ohne Abstriche, ist die private Krankenversicherung die richtige Wahl. Oft sind die Tarife für Kinder schon für wenig Geld zu haben, sodass Sie Ihren Nachwuchs leistungsstark und zugleich günstig absichern können.
Private Krankenversicherung für Beamte im Vergleich: Kaum aktuelle Testsieger
Während allgemeine Tarife zur privaten Krankenversicherung häufig von unterschiedlichen Institutionen wie der Stiftung Warentest überprüft werden, werden spezielle PKV-Angebote für Beamte nur selten in einem Vergleich gegenübergestellt.
Zuletzt hat das Wirtschaftsmagazin Focus-Money zusammen mit der Ratingagentur Franke und Bornberg im Herbst 2017 (Ausgabe 42/2017) verschiedene Beamtentarife unter die Lupe genommen. Dabei stand das Preis-Leistungs-Verhältnis im Fokus. Untersucht wurden Tarife aus der Kategorie Top-Schutz, die einen 30-jährigen Bundesbeamten als Musterkunden umfassend absichern.
Nur ein Anbieter erhält dabei die Bestnote „hervorragend“: Die Nürnberger (Tarif „BK30, BK21, BS230, BS221, BE“) überzeugt die Experten sowohl mit einem günstigen Beitrag als auch mit umfassenden Leistungen und der Finanzstärke.
Zwölf Versicherer erzielen im Vergleich zur privaten Krankenversicherung für Beamte ein sehr gutes Ergebnis. Zu den besten Angeboten gehören:
Versicherer | Tarifname |
---|---|
Alte Oldenburger | „A30, AA20, K330, KK32, K530, KK52, K/S, Z30, ZZ20, BET“ |
Debeka | „B30, B20K, WL30, WL20K, BC“ |
HanseMerkur | „A30, A20Z, P3B30, P3Z, P2EB30, P2EZ, ZA 50, BET“ |
LVM | „AB30, AB20E, SB2 / 30, SB2/20E, ZB30, ZB20E, EB1“ |
Süddeutsche | „A30, AE, S30, SE, B“ |
PKV für Beamte im Vergleich: Wer sind die Testsieger bei Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Frühjahr 2014 einen Test zur privaten Krankenversicherung für Beamte veröffentlicht (Finanztest-Ausgabe 05/2014). Die Verbraucherschützer haben anhand eines 35-jährigen Modellkunden 24 Tarife in Bezug auf ihr Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet.
Der Testsieger ist Concordia (Tarif „BV20, BV30“) mit der Bestnote 0,5. Bei diesem Angebot wird ein Monatsbeitrag von rund 200 Euro fällig. Ob auch Sie diese Prämie zahlen, hängt ganz von Ihren persönlichen Lebensumständen ab. Auch bei den Ergebnissen dieses Vergleichs sollten Sie sich daher nicht nur auf den Top-Tarif fokussieren, sondern weitere Angebote berücksichtigen und diese miteinander vergleichen.
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