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Private Kranken­versicherung Kosten

Die private Krankenversicherung verursacht häufig weniger Kosten als die gesetzliche Krankenversicherung. Doch wie genau werden die Beiträge berechnet? Wer in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln möchte, sollte sich im Vorfeld genau damit auseinandersetzen, welche Kosten auf ihn jetzt und in der Zukunft zukommen.

In der privaten Krankenversicherung gilt die Faustregel: Je jünger der Versicherte bei Versicherungsbeginn, desto geringer fallen die Kosten für die Versicherung aus. Das hat zwei Gründe. Mit steigendem Alter steigt auch das Risiko zu erkranken und Behandlungsmaßnahmen zu benötigen. Ältere Menschen gehen nicht nur häufiger zum Arzt, sie benötigen auch mehr Behandlungen und Medikamente. Dadurch entstehen der Versicherung im Schnitt höhere Kosten. Jüngere Menschen gehen hingegen im Vergleich viel seltener zum Arzt.
Zudem setzt sich der Krankenversicherungsbeitrag nicht nur aus den Kosten für Behandlungen und anderen Gesundheitsmaßnahmen zusammen. Um Kostenexplosionen im Alter zu verhindern, zahlen Versicherte Altersrückstellungen. Diese werden später dazu verwendet, um altersbedingte Beitragssteigerungen zu reduzieren. Wer sich schon in jungen Jahren in der privaten Krankenversicherung versichert, hat mehr Zeit diese Altersrückstellungen aufzubauen. Dadurch fallen die Kosten geringer aus.

Private Krankenversicherung: Kosten steigen durch Vorerkrankungen

Neben dem Alter ist auch der Gesundheitszustand ein wichtiger Faktor bei der Berechnung des individuellen Krankenversicherungsbeitrags. Wer sich bisher bester Gesundheit erfreut hat, braucht hier nichts zu befürchten. Liegen andererseits Vorerkrankungen vor, können diese zu einer Kostensteigerung führen. Denn der Versicherer kann für Vorerkrankungen, die das persönliche Krankheitsrisiko erhöhen, Risikozuschläge erheben. Mit den sogenannten Gesundheitsfragen wird der persönliche Gesundheitszustand im Rahmen der Antragsstellung bewertet. Hierbei sollte man allerdings auf keinen Fall Erkrankungen oder gesundheitliche Probleme verschweigen, um Kosten zu sparen. Denn dann kann die Versicherungsgesellschaft im Krankheitsfall die Kostenerstattung verweigern.

Einige Vorerkrankungen sind dabei nur für eine bestimmte Zeit für die Risikozuschläge relevant. Zahlreiche Erkrankungen stellen nach Ausheilen keine weitere Erhöhung des persönlichen Risikos mehr dar. In diesem Fall kann der Versicherte eine Streichung oder Reduzierung des Zuschlags beantragen. Hierbei muss der Versicherte aber selbst aktiv werden.

 

Verschiedene Berufe – Verschiedene Tarife

In der privaten Krankenversicherung können sich Selbständige, Freiberufler, Beamte, Studenten und Arbeitnehmer mit einem guten Einkommen versichern lassen. Dabei handelt es sich um Berufsgruppen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen. Beamte etwa benötigen nur eine Kostenerstattung, die die Beihilfe durch ihren Dienstherrn ergänzt. Studenten brauchen hingegen einen sehr günstigen Schutz. Aus diesem Grund eignen sich für die verschiedenen Berufsgruppen auch unterschiedliche Tarife mit unterschiedlich hohen Kosten. Aus diesem Grund sollte bei der Suche nach einem geeigneten Tarif auch immer der Beruf berücksichtigt werden.

 

Kein Unterschied mehr zwischen Mann und Frau

Bis zum 21. Dezember 2012 gab es in der privaten Krankenversicherung noch starke Kostenunterschiede zwischen Männern und Frauen. Da Frauen im Durchschnitt häufiger zum Arzt gehen und eine längere Lebenserwartung haben, zahlten sie in der Vergangenheit höhere Beiträge. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs mussten die Versicherer jedoch die sogenannten Unisex-Tarife einführen. Nun gibt es keinen unterschiedlichen private Krankenversicherung Kosten mehr für Männer und Frauen.

Preis und Leistungen müssen stimmen

Die Kosten für die private Krankenversicherung sind also von vielen verschiedenen persönlichen Faktoren abhängig. Aber auch der gewünschten Tarif und welche Leistungen dieser bietet, hat direkten Einfluss auf die Höhe der Beiträge. Verbraucher sollten immer auf ein ausgewogenes Preisleistungsverhältnis achten und überprüfen, ob sie auch tatsächlich alle angebotenen Leistungen benötigen. Mit einem Versicherungsvergleich lässt sich dabei ein erster Eindruck über die geeignetsten Tarife gewinnen.

 

Krankenkassenkosten in der Schweiz

Nicht nur die private Krankenversicherung erhöhen ab und an ihre Beiträge. Auch im Ausland gibt es auf Grund des demographischen Wandels immer höhere Kosten im Medizinbereich. In der Schweiz werden die Krankenkassenprämien 2016 teilweise um bis zu 25% steigen. Die meisten deutschen Tarife bewegen sich bei ca. 3-4% pro Jahr.

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